Horseshoe Bend des Colorado
Horseshoe Bend des Colorado
Die Horseshoe Bend des Colorado. Die weißen "Kratzer" sind Motorboote

Man findet sie auf vielen Postkarten, in Reiseführern und Bildbänden: Die spektakuläre Horseshoe Bend des Colorado River. Trotzdem wissen nur die wenigsten, wo sie sich befindet. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, gab es doch bis vor kurzem noch keinerlei Hinweisschilder oder Scenic View Marker. Dabei gehört sie zu einen meiner Lieblingsspots im Raum Page und sollte auf alle Fälle besucht werden.

Orientierung

545-Milemarker
Die "Hufeisen- Schleife" befindet sich nahe der Stadt Page in Arizona. Fährt man vom Stadtzentrum nach Nordwesten in Richtung Glen Canyon Dam / Lake Powell so kommt man nach einer halben Meile an die Kreuzung mit der Interstate 89. Hier mußt Du nach links in Richtung Bitter Springs abbiegen. Nach 3.8 Meilen fährt man am 545 Mile Marker vorbei (er befindet sich links der Straße!). 100 Meter weiter führt rechts ein unscheinbarer Schotterweg zu einen kleinen Parkplatz. Von dort sind es noch 15 Minuten zu Fuß bis zum Canyonrand.
Ist es recht heiß, sollte man sich eine Wasserflasche mitnehmen.

Update 2005: Mittlerweile ist der Parkplatz hervorragend ausgeschildert, so daß man ihn eigentlich nicht mehr verfehlen kann. Zudem wurde eine eigene Abbiegspur eingerichtet.


Der Ausblick auf den tief unter einem liegenden, grün schimmernden Colorado ist wirklich phänomenal. Die Canyonwände fallen hier mehrere hundert Meter nahezu senkrecht ab.

Horseshoe Bend

Winzig klein erkennt man vereinzelte Motorboote, die den Fluß entlangfahren. Der Sandstein des Glen Canyon leuchtet in seinen typischen Rottönen.
Welch unglaubliche Kraft muß der Colorado wohl gehabt haben, um solch eine Schlucht formen zu können!
Die Horseshoe Bend ist meiner Meinung nach um einiges beeindruckender und sehenswerter als die wesentlich bekannteren Schleifen des San Juan River im Goosenecks SP in Utah.

Meistens befinden sich nicht viele Touristen am Aussichtspunkt und so ist man an der Horseshoe Bend noch relativ ungestört. Wenn man schwindelfrei ist, sollte man sich auf einen Felsen nahe am Abgrund setzen und das atemberaubende Panorama genießen.
Fototechnisch gesehen benötigt man, um die Horseshoe Bend wirklich komplett auf's Bild zu bekommen, ein Superweitwinkel mit einer Brennweite von 22mm oder kleiner. Meine Bilder hab ich mit einem 24mm Objektiv geknipst, was noch brauchbare Ergebnisse liefert. Mit den weit verbreiteten 28mm- Lenses hat man aber schon echte Probleme.

Das es aber mit etwas Geschick (und der entsprechenden Software) auch ohne Superweitwinkel klappt, zeigt das folgende Foto:

Horseshoe Bend Panorama
Panoramafoto der Colorado- Schleife

Hierfür hatte ich nicht etwa ein 20mm Objektiv aufgeschraubt, vielmehr besteht es aus zwei Einzelbildern im Hochformat, die ich mit einer Panoramasoftware entzerrt und aneinandergefügt habe. Sieht doch gar nicht mal so schlecht aus, oder? ;-)

Wenn irgend möglich sollte man die Horseshoe Bend am späten Vormittag besuchen, da am Nachmittag die Sonne dem Aussichtspunkt gegenüber steht und daher für Fotos nicht so günstig ist.



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Copyright 1999-2002   Karsten Rau   Letzte Änderung: 29. Oktober 2000