Alstrom Point, Lake Powell

Die Zufahrt zum Alstrom Point ist bei trockenen Bedingungen durchaus mit einem Pkw zu schaffen, allerdings verschlechtert sich der Zustand der Dirt Roads merklich, je weiter man sich dem Aussichtspunkt nähert. So gesehen muß jeder für sich selbst entscheiden, ob er das sich und seinem Mietwagen zumuten möchte! ;-) Vorallem auf der Waschbrettpiste der letzten fünf Meilen wird Mensch und Maschine so richtig durchgeschüttelt. Wesentlich lockerer können das natürlich die Besitzer eines Geländewagens oder HCVs angehen, die hierbei vor keine allzugroßen Probleme gestellt werden. Für die Strecke zwischen dem ersten Aussichtspunkt und dem (eigentlichen) Alstrom Point benötigt man allerdings definitiv einen geländegängigen Wagen, denn hier sind einige Felstreppen zu überwinden, die zweifelsohne Gift für den Unterboden eines Asphaltflitzers sind. Daher empfehle ich allen Pkw- Fahrern das Auto besser am ersten Viewpoint stehen zu lassen, und die letzten Kilometer zu Fuß weiterzugehen.

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Der Alstrom Point befindet sich am westlichen Ende des Lake Powell in unmittelbarer Nähe der Romana Mesa und der Sand Hills (ein Klick auf den Map- Button oben öffnet die Übersichtskarte).

Die Zufahrt erfolgt über die kleine Ortschaft Big Water, die sich 16 Meilen nordwestlich von Page an der Highway 89 befindet. Aus Richtung Page kommend, biegt man im zweiten Ortsteil (gegenüber dem neuen Visitor Center) nach rechts ab, um nach weiteren 500 Metern wiederum nach rechts auf die BLM Road #300 in Richtung Glen Canyon National Recreation Area bzw. Highway 12 zu fahren. Kurz hinter Big Water muß man den Wahweap Creek queren, was aber aufgrund der zementierten Durchfahrt nur bei Hochwasser problematisch werden dürfte.

Map Alstrom Point
Kartenausschnitt Alstrom Point (Für eine Übersichtskarte Map- Button klicken!)

Die BLM Road #300 verläuft am südlichen Fuß der Nipple Bench Badlands, und ist in der Regel in einem guten Zustand. Nach 12 Meilen erreicht man eine Kreuzung mit einer überdachten Informationstafel (siehe Foto unten) an der man nun nach rechts in Richtung Osten abbiegt. Nach einer weiteren Meile kommt man zu einem GSENM- Schild, sowie einem Grand Bench- Wegweiser . Hier zweigt die BLM Road #340 (Croton Road) nach Osten ab, der man nun für weitere 4.2 Meilen folgt. Auf einer Kuppe biegt rechts die Straße #264 nach Südosten in Richtung der qualmenden Schlote der Navajo Generating Station von Page ab, die man nach kurzer Fahrt (und bei guter Sicht) in weiter Ferne am Horizont erkennen kann. Der Abzweig der Straße #264 ist mittlerweile ausgeschildert und deshalb nicht mehr zu verfehlen (Stand: 2008) Die Dirt Road führt direkt zum Alstrom Point.


Auf dem Weg zum Alstrom Point
Erste Wegegabelung nach 12 Meilen Dirt Road

Die Strasse wird nun zunehmend schlechter. Einige "Waschbrett"- Bereiche schütteln Auto und Fahrer mächtig durch. Nach 8.1 Meilen erreicht man schließlich die Abbruchkante des Alstrom Points. Der erste Aussichtspunkt ist aber nicht sonderlich spektakulär, und so sollte man sich hier nur kurz aufhalten. Im Osten erkennt man bereits den "Schaft" der Gunsight Butte sowie den Gunsight Pass. Nun folgt man der nördlichen Abbruchkante nach Osten. Der Weg erfordert spätestens jetzt einen Pkw mit hoher Bodenfreiheit (HCV), oder noch besser einen 4WD. Hat man es bis hierhin tatsächlich mit einem "normalen" Pkw geschafft ;-), ist man besser beraten ihn vor den ersten Hindernissen stehen zu lassen, und die letzten beiden Meilen zu Fuß weiterzugehen.

Vermessungspunkt auf dem Weg zum Alstrom Point
Vermessungspunkt auf dem Weg zum Alstrom Point

Der Weg ist zwar nachwievor gut zu erkennen, allerdings verlieren sich die Spuren einige Male auf den großflächigen Felsplatten. Hier nicht den Fehler machen und einem der abzweigenden Wege nach Süden folgen! Diese führen zwar gut sichtbar auf eine kleine Anhöhe, aber spätestens dort oben entpuppt sich der Track als Sackgasse.
Man orientiert sich beim Queren der Felsplatten am besten am groben Verlauf der nördlichen Abbruchkante, bis man wieder auf die Dirt Road stößt. Die letzten zwei Meilen ist der Weg dann wieder deutlich zu erkennen. Er endet direkt am Aussichtspunkt, eine etwas vorgelagerte Felsnase. Von hier hat man den besten Ausblick auf die malerische Padre Bay und den spektakulären Gunsight Butte. Letzterer macht übrigens seinem Namen alle Ehre. Mit ein klein wenig Fantasie kann man das überdimensionale Gewehr mit Schaft, Kimme und Korn erkennen (siehe zweites Foto auf der vorherigen Seite). Am Horizont erhebt sich (in Verlängerung des Schaftes) das Kaiparowits Plateau und rechts daneben der über 3.000 Meter hohe Navajo Mountain.


Dreht man sich nun noch ein wenig weiter im Uhrzeigersinn, so erkennt man hinter der weiten, flachen Ebene der Sand Hills den spitzen Zacken des Pinnacle Rock, und rechts daneben den markanten Tower Butte, der bereits einen ersten Vorgeschmack auf das Luftlinie gar nicht mal so weit entfernte Monument Valley gibt (siehe Foto unten).

Tower Butte
Rechts im Hintergrund erkennt man den markanten Tower Butte,
links daneben den Felszacken des Pinnacle Rock

Fotografiertipps

Am besten lassen sich die Gunsight und Padre Bay am späten Nachmittag während der Golden Hour ablichten, wenn die untergehende Sonne die Felsklippen des Lake Powell in ein fantastisches Licht hüllen. Man sollte nicht vergessen, ein Stativ mitzunehmen, um für eine gute Tiefenschärfe eine möglichst kleine Blende fahren zu können. An Objektiven empfehle ich ein Weitwinkel für Panorama-, aber auch ein mittleres Tele für Detailaufnahmen. Für satte Farben, und um eventuell vorhandenen Dunst oder aber unerwünschte Spiegelungen herauszufiltern, sollte man unbedingt einen Polarisationsfilter dabei haben.
Aber auch nach Sonnenuntergang lohnt sich das Ausharren am Alstrom Point, denn der Himmel verfärbt sich schon bald in herrliche Pastelltöne. Wenn dann zufälligerweise noch Vollmond ist, sind Dir einige Knallerfotos sicher! ;-)


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