Vom Parkplatz des Rainbow Vista sollte man den Trailmarkierungen (und Fußspuren) in östlicher Richtung folgen. Nach wenigen Metern betritt man eine herrliche Sanddünenlandschaft (siehe zweites Foto auf der Startseite, die von mehreren Felsen umgeben ist. Der markierte Trail durchquert die Sanddünen und macht schließlich wieder eine Schleife zurück zum Parkplatz. Die echten Highlights des Gebiets liegen allerdings gut versteckt abseits des markierten Trails.
Schöne Felsmaserung im letzten Tageslicht (Nov.02) |
Hierzu empfehle ich den Trail im Uhrzeigersinn zu folgen. Bevor der Pfad in einem großen Bogen wieder nach Süden schwenkt, erkennt man links mehrere langgezogene Felsrücken, die auf ein von unten kaum erkennbares Plateau führen. Hier sollte man den Trail verlassen und sich eine Aufstiegsroute suchen. Oben angekommen findet man sich in einem perfekten Abenteuerspielplatz wieder. Es gibt unzählige Sandsteinfelsen mit herrlich farbintensive Maserungen, aber auch mehrere Mini-Arches zu entdecken. Die griffigen Felsen lassen sich problemlos erklettern, wobei man immer wieder neue Entdeckungen macht. Ein besonderes Highlight sind die fotogenen Felsbögen (siehe Bild unten, sowie die Pics auf der ersten Seite), die man hier gleich dutzendweise findet. |
Hinter dem Rainbow Vista taucht die Strasse in eine herrliche Felslandschaft ein,
was sie zum schönsten Streckenabschnitt des Parks macht. Verstärkt wird dieser Eindruck
durch die für uns Europäer ungewohnte höhenmäßige Anschmiegung der
Strasse an das vorhandene Gelände (anstelle der bei uns praktizierten Angleichung des
Geländes an den Strassenverlauf), was zu mehreren beachtlichen Kuppen und Senken führt.
Einige dieser Senken sind so eng, daß man bei forscher Fahrweise heftigst mit der Frontschürze
aufsetzt. ;-)
Nach wenigen Meilen erreicht man den Parkplatz der White Domes, wo ein
weiterer, sehr zu empfehlender Loop-Trail durch eine farbenfrohe Felslandschaft beginnt.
Natürlich lohnt sich auch hier eine Erkundung der Sandsteinfelsen abseits der Route, denn diese sind
ähnlich spektakulär wie am Rainbow Vista.
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Fototipps
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Golden Hour am Rainbow Vista (Nov.02) |
An Ausrüstung sollte man neben dem obligatorischen Stativ, bei sonnigem Wetter einen Polfilter
aufschrauben. Dieser verstärkt die Farben noch einmal merklich und nimmt zudem die "Härte"
aus dem Licht.
Neben den Standardobjektiven empfehle ich - falls vorhanden - noch ein Superweitwinkel (20mm oder kleiner)
mitzunehmen, um die vielen Minifelsbögen eindrucksvoll abzulichten. Durch die perspektivische Verzerrung
erscheinen diese dann um einiges größer, als sie tatsächlich sind. So war z.B. der Felsbogen
auf dem Foto oben nicht einmal groß genug, um unten durchzurobben.
Das auf Minimalhöhe eingefahrene Stativ samt Kamera stand nicht einmal einen (!) Meter vom Bogen entfernt.
Sogar noch näher war ich auf dem ersten Foto der Startseite dran.
Die mit solchen Superweitwinkelobjektiven erreichte Tiefenschärfe ist schlichtweg phänomenal.
Betrachtet man zum Beispiel das Foto oben, so erstreckt sich der Schärfebereich von der
Nahdistanz (15cm) bis Unendlich. Dies kann man mit keinem anderen Objektivtyp erreichen.
Alle Fotos vom Rainbow Vista wurden übrigens mit meinem Minolta 20mm/2.8 (mit aufgeschraubten
Polfilter) aufgenommen.
Das Valley of Fire ist ein attraktiver und sehr zu empfehlender Park, dessen
herrliche Felslandschaft allein schon einen ausgiebigen Besuch wert ist.
| Copyright 1999-2003 Karsten Rau | Letzte Änderung: 15. April 2003 |