Als ich im Herbst 2000 wieder einmal im Zion National Park unterwegs war, nutzte ich - wie so oft - die Gelegenheit für einen Besuch der Galerie von Michael Fatali in Springdale. Damals sah ich auch zum ersten Mal sein Foto Twist of Fate als Cibachrome- Abzug und war sofort hellauf begeistert. Ich hatte zwar schon im Internet ab und an ein Bild von dieser spektakulären Felsformation gesehen, wußte aber bis dahin nur, daß sie sich in den Coyote Buttes in der Nähe der Wave befinden musste. Da ich damals allerdings nicht beabsichtigte, in absehbarer Zeit noch einmal in den Südwesten zu reisen, wurde das Thema 'Twist of Fate' erst einmal wieder ad acta gelegt. Doch wie so oft, kommt alles ganz anders, und so steckte ich bereits zwei Jahre später erneut mitten in den Urlaubsvorbereitungen zu einer Tour in das Backcountry Utahs und Arizonas. Tja, und auf meiner Wunschliste ganz weit oben stand da natürlich auch ein Besuch der 'Twist of Fate'- Location, vorallem weil ich mir schon einige Monate zuvor mehrere Permits für die Coyote Buttes North sichern konnte! ;-) Und so machte ich mich verschärft auf die Suche nach weiteren Infos im WWW und wurde auch schnell bei einigen Fotografen fündig. Dabei tauchte auch des öfteren der Begriff Second Wave auf, der mir aufgrund der geographischen Nähe und der durchaus gleichzusetzenden Schönheit mit der Wave weitaus besser gefällt, als Fatali's Bezeichnung Mystery Garden.
Nachdem ich für weitere Informationen Emailkontakt mit einigen der Webmaster aufgenommen hatte,
wurde klar, daß ich bei meinem ersten Besuch in den Coyote Buttes wohl nur um Haaresbreite die
Second Wave verpasst hatte. Sie soll nämlich Luftlinie keine 500 Meter von
ihrer wesentlich bekannteren "Schwester" entfernt liegen. Daß dennoch bis dato
die wenigsten Besucher etwas von der Second Wave wußten, geschweige denn sie sahen, lag wohl
eher daran, daß sie trotz der Nähe zur Wave etwas versteckt liegt und ohne einer Wegbeschreibung
nicht gerade einfach zu finden ist.
Natürlich gebe ich Euch gerne weitere Auskünfte, sofern ihr ein gültiges Permit für
die Coyote Buttes North besitzt. Schickt mir einfach eine Email mit einer
Verification (Kopie des Bestätigungsemails der BLM, Scan des Permits, etc.)!
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Teleshot vom Top Rock Plateau |
Ein vernünftiger Kompromiss für "Coyote Buttes- Neulinge" wäre meines Erachtens wohl, wenn man sich schon eine
gute halbe Stunde vor Sonnenuntergang auf den Rückweg macht. So gesehen hat man bereits das erste fantastische Licht
der "Golden Hour" für seine Fotos, erreicht aber noch in der Dämmerung den Parkplatz.
Für den Rückweg zum Wire Pass TH muß man im besten Fall 'ne knappe Stunde einkalkulieren
(personal best: 45 Minuten, aufgestellt bei meinem dritten Besuch. *prahl* ;-) ).
In der Regel sollte man aber so ca. 1 bis 1,5h einplanen.
Ist man allerdings vom Notch Trailhead aus gestartet, so kann ich nur davor warnen, sich erst nach Einbruch der Dämmerung oder
gar bei Dunkelheit auf den Rückweg zu begeben, denn die Notch Route ist um einiges anspruchsvoller und erfordert schon
bei Tageslicht einen sehr guten Orientierungssinn.
Wer übrigens glaubt, er könnte sich durch das Aufstellen von "Steinmännchen" auf dem Hinweg
die Orientierung für den Rückweg erleichtern, sollte sich nicht zu sehr darauf verlassen! Die
patrouillierenden Ranger beseitigen diese nämlich, sobald sie welche entdecken.
Wer über einen GPS- Empfänger verfügt (und diesen auch bedienen kann *g*), hat natürlich in Hinblick auf den
Rückweg weitaus bessere Karten, sofern er sich den Hinweg als Track aufgezeichnet, oder sich unterwegs zumindest
einige Wegpunkte abgespeichert hat (mehr zum GPS unter der Rubrik
Vorbereitung).
Allein die Koordinaten des Wire Pass Trailheads genügen für einen problemlosen Rückweg allerdings nicht!
Ach ja, bevor ich es vergesse: Eine Taschen- oder besser Stirnlampe (mit Ersatzbatterien!) sollte man natürlich
auf jeden Fall im Rucksack haben! ;-)
| Copyright 1999-2002 Karsten Rau | Letzte Änderung: 12. Januar 2003 |