Salar de Uyuni

Salar de Uyuni
Salzabbau nahe Colchani


1. Tag: Salar de Uyuni - Isla de Pescado - San Juan

Kurz vor 10 Uhr starteten wir zu unserer 4-Tages- Tour. Zuvor mußten wir allerdings noch unsere Ausrüstung wie Rucksäcke, Schlafsäcke, Diesel- und Wasserkanister, etc. auf dem Dach des alten Toyota Landcruiser verstauen, da der Innenraum mit 8 Personen bereits brechend voll war. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir Colchani, mit seiner alten Salzverarbeitungsanlage. Diese ist zwar heute nicht mehr in Betrieb, dennoch wird hier das abgebaute Salz bis zu seinem Abtransport gelagert.
Colchani ist für die meisten Salar- Touren gleichzeitig das "Tor zum Salzsee", denn hier betritt man zum ersten Mal die endlose, weiße Fläche des Salars.
Die in den Randbereichen noch dreckig braune Farbe des Salzes ging schnell in ein reines Weiß über, so daß man eine Sonnenbrille zum Schutz der Augen benötigte. Nach zwei Kilometern auf dem Salar erreichten wir eines der Salzabbaugebiete. Hier tragen vermummte Arbeiter, deren Haut durch den ständigen Salzkontakt bereits gepökelt ist, die oberste Salzschicht ab und bereiten sie für den Abtransport nach Colchani vor (s. Bild oben).
Nach einiger Zeit in der endlosen Monotonie der Salzwüste wunderte es mich nicht mehr, daß hier schon so mancher Fahrer die Orientierung verloren hat. Es gibt hier so gut wie keine Orientierungspunkte, wäre da nicht das Hotel de Sal :

Hotel de Sal
Das ´Hotel de Sal´ liegt inmitten der Salzwüste

Es liegt ca. 10 Kilometer von Colchani und ist schon aus der Ferne am Horizont auszumachen. Das Hotel ist nicht nur aufgrund seiner Lage einzigartig : Es wurde komplett aus Salzblöcken erbaut. Nur das Dach wurde mit Gras gedeckt. Ein 6 Volt Windrad sorgt für etwas Strom.

Im Hotel de Sal
Der "salzige" Gesellschaftsraum des Hotels

Auch die Einrichtung wie Stühle, Tische, etc. besteht komplett aus Salz. Obwohl man meinen könnte, daß das Hotel alljährlich während der Regenzeit "Land unter" melden müßte, sind die Chancen einer Überschwemmung eher gering. Auch die Schäden, wenn es denn doch mal passiert, halten sich aufgrund des stark salzhaltigen Wassers in Grenzen. Auf eine größere "Bedrohung" für die Hotelwände wird hingegen auf einem großen Warnschild hingewiesen: Don´t do your pee pee on the walls! *g*

Das ist nicht unser Tourbus!
Nene du, mit dem haben wir nicht unsere Tour gemacht!
Unser Jeep sah nicht ganz so gut aus!


Hinter dem Hotel war dieser verrostete Truck geparkt. Ob es die Hotellimousine oder ein Salztransporter war, kann jeder für sich entscheiden ;-)
Natürlich kann man im Hotel de Sal auch übernachten, die salzige Nacht kostet ca. 15 US $. Wir machten hier jedoch nur kurz Rast und fuhren dann weiter zu unserem ersten Highlight, der Isla de Pescado.

Kondor


Auf der nächsten Seite erreichen wir die Isla de Pescado (Fischinsel), eine der Hauptattraktionen im Salar.


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